Good evening everyone , hier ist eure Palina mit den aktuellen News aus meinem Leben.

Mein Pflegeherrchen hat seit letzter Woche Urlaub und verbringt dementsprechend viel Zeit zuhause bei uns, was wirklich richtig toll ist.
Wir gehen jeden Tag zu dritt Gassi, unternehmen kleinere Ausflüge und natürlich kassiere ich auch täglich doppelte Portionen an Streicheleinheiten #liebenwir . Meine Anhänglichkeit wächst kontinuierlich, mittlerweile schlafe ich jede Nacht mit meinen Pflegis im Schlafzimmer .



Das hab ich bisher noch nie gemacht. Aber jetzt bin ich abends die erste, die vor der Schlafzimmertür steht und darauf wartet, dass die endlich jemand aufmacht und unsere wohl verdiente Nachtruhe eintritt. Letztere ist für meine Pflegis manchmal etwas unruhiger, weil ich viel träume und dabei immer mal wieder verschiedene Laute von mir gebe oder mit den Pfoten/Krallen auf dem Boden zucke, aber da müssen sie durch. Sie schlagen sich bisher wacker und haben mich noch nicht aus dem Schlafzimmer verbannt, was ich als gutes Zeichen interpretiere
.

Gut war in der letzten Woche hier auch das Wetter. Wir hatten Sonne und Hitze satt, da kamen schon fast die ersten Sommergefühle auf so warm war das teilweise
. Deshalb haben wir uns für unsere täglichen Spazierrunden schattige Routen ausgesucht und waren eher im kühleren Wald unterwegs.





Es gibt einen Waldweg, den ich total gerne gehe, weil auf der Strecke ein kleiner Waldweiher mit etwas "Sandstrand" davor kommt. Sobald ich den Sand unter meinen Pfoten spüre, flitze ich dort auf und ab
. Das macht natürlich durstig, aber zum Glück ist eine große Wasserstelle ja direkt vor Ort. Ich konnte mich also jederzeit mit frischem kühlen Wasser stärken..der Weiher hat gerade so für mich gereicht .



Wir haben dabei eine ganz andere Art von Tier gesehen - eine Kaulquappe (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich die registriert habe, aber meine Pflegis auf jeden Fall).

Suchbild - finde die Kaulquappe:


Die vielen Bäume und Büsche geben immer ein Schattenplätzchen her, in denen ich mich selbstständig für kleinere Pausen zwischendurch ausgeruht habe. Mein Make-up-Artist war sogar auch mit von der Partie und hat meine (Sabber-)Augenbrauen trendy in Szene gesetzt
.




An einem Tag haben wir eine andere Art von Gassi gemacht, denn meine Pflegis sind mit mir zu der bekannten Hundewiese gefahren - sehr zu meiner Freude, denn da heißt es austoben, austoben, austoben
. Der Anfang dort war etwas holprig. Natürlich sind erstmal alle Hunde, die sich schon auf der Wiese befanden, direkt an den Zaun gestürmt, als sie mich haben kommen sehen. Da war das Gebelle von allen Seiten groß, aber nachdem ich innen drin ohne Leine frei laufen darf, überwog meine Neugierde und ich hab mich ohne Probleme auf Schnüffelaustausche eingelassen. Die waren okay, solange nur ein Vierbeiner auf mich zukam, aber sobald es mehrere gleichzeitig waren, war mir das zu viel und ich wurde etwas unsicher . Deshalb bin ich dann meinen eigenen Weg gegangen und hab erstmal das gesamte Gelände erschnüffelt.





Außerhalb der Sichtweite der anderen Hunde haben meine Pflegis die Gelegenheit genutzt und mit mir Abruf trainiert, was bei mir dringend nötig ist, weil ich meist nur dann höre, wenn mir danach ist
. Das Training lief aber gut, ich bin nahezu jedes Mal zu meinen Pflegis zurückgelaufen und hab zur Belohnung Leckerlis abgestaubt. So macht das ganze natürlich mehr Spaß.



Sichtlich Spaß gemacht hat mir auch das Spielen mit den anderen Hunden.
Immer mal wieder bin ich in die "Menge" zurück, bin zusammen mit ihnen einem Ball hinterhergerannt, der einem Parson Russell gehörte, der leider auch immer schneller war als ich. Außer ein einziges Mal, aber da musste ich den Ball dann direkt wieder abgeben..menno . Zumal es der Ball von dem vorwitzigen Parson Russell war, der es doch glatt gewagt hatte, zu meinem Pflegeherrchen zu laufen und an seinem Bein hochzugehen nach dem Motto "bitte streichle mich doch mal". Na da hat er die Rechnung aber ohne mich gemacht. Ich dachte ich sehe nicht richtig . Unverzüglich habe ich dem kleinen Frechdachs mit bestimmter Höflichkeit mitgeteilt, was ich davon halte - nämlich nix. Schließlich ist das MEIN Pflegeherrchen, der nur mich zu streicheln und lieben hat . Auch ein anderes Herrchen = für mich fremder Mann habe ich versucht eindrucksvoll in die Schranken zu weisen. Da ich ja große Angst vor fremden Männern habe, war mir besagtes Herrchen ein Dorn im Auge und ich habe den ausdauernd angebellt und angebellt und angebellt. Aber der stand einfach da, war null beeindruckt, meinte er hätte keine Angst vor mir und hat mich sogar ganz nah an sich und seine Hand rangelassen . Ich jedoch habe nur weiter gebellt und ihn versehentlich angesabbert, was er ziemlich eklig fand . Nichtsdestotrotz hat er sich sehr bemüht mich davon zu überzeugen, dass er mir nichts tun wird. Sogar Leckerlis hat er mir gegeben, die ich ohne Widerworte aus seiner Hand gefuttert habe. Er hat mir dabei sogar zweimal kurz über den Kopf streicheln dürfen. Als die Leckerlis leer waren, ist mir dann aber schlagartig wieder eingefallen, dass ich den Typen eigentlich auf Abstand halten wollte und das Gebelle ging wieder los. Da war für einen Moment mein Appetit größer als die Angst. Glücklicherweise waren alle Zwei- und Vierbeiner auf der Hundewiese entspannt und unbeeindruckt. Sie hatten Verständnis für mich und mein Verhalten, was mir sonst nicht allzu oft begegnet, und ich wurde von ihnen eingeladen bald wiederzukommen . Das hat das Erlebnis sowohl für mich als auch für meine Pflegis wesentlicher angenehmer gemacht. Ich habe von den anderen Besitzer*innen auch einige Komplimente abgestaubt, denn sie waren sich alle einig, dass ich eine Hübsche sei. Dem habe ich nichts entgegenzusetzen .




Zum Schluss habe ich noch einen kleinen Fortschritt zu vermelden, was mein Flur-/Treppenhaustrauma angeht. Ich hatte ja berichtet, dass ich aufgrund eines Knalls während des Öffnens der Haustüre nicht mehr durch den Flur im Treppenhaus zur Wohnung gehen wollte
. Anfangs halfen nicht mal Leckerlis und wir mussten über den Tiefgaragenzugang ins Haus. Irgendwann konnte ich mithilfe einer Leckerlispur überzeugen lassen, die Türschwelle zu übertreten. Mittlerweile schaffe ich es sogar ganz ohne Leckerli-Bestechung durch die Haustüre zu gehen ! Was manchmal hilft ist, wenn zB. mein Pflegefrauchen die Haustür aufsperrt, zu mir zurückkommt anstatt mich zu ihr zu rufen und an meiner Seite gemeinsam mit mir den Weg durch den Flur zur Wohnung bestreitet. Vereinzelte Male klappte das auch ohne einem Stop meinerseits vor den Stufen zur Haustüre . Ich finde, das ist ein toller Erfolg, oder was meint ihr?

Puh, jetzt habe ich mir fast meine Pfoten wund getippt, so viel hab ich euch geschrieben
. Meine Pfoten brauchen nun erstmal eine Pause zum Kraftsammeln, damit ich euch bald wieder mit meinem neuesten Klatsch & Tratsch erfreuen kann .


Kommt gut in die neue Woche und seid lieb gegrüßt
,

eure Bernhardinerlady Palina