Der süße Elias hat dank seiner lieben Pflegestelle und seinen Pflegehundekumpels schon soooooo tolle Fortschritte gemacht. Er entwickelt sich immer mehr und mehr zu einem ganz tollen Begleiter. Aber lest selbst:


Wesen: Elias ist ein inzwischen 16 Monate alter Berner Sennenhund vom Vermehrer, er kannte bisher weder Haus noch Garten.


Gesundheit: Inzwischen war Elias bei der TÄ und wurde untersucht. Die TÄ war mit seinem Gesundheitszustand zufrieden. Eine Blutuntersuchung ergab jedoch einen Befall mit Babesien. Zur Behandlung bekam er im Abstand von 2 Wochen je 1 Spritze und eine anschließende Nachuntersuchung ergab keine Probleme in dieser Richtung. Eine Nachkontrolle sollte in ca. 8 Wochen erfolgen.


Größe & Gewicht: Können wir nur schätzen auf ca. 65cm Schulterhöhe und etwa 32 kg.


Fremde Menschen: Ich glaube Angst hat Eias nicht, ist aber Fremden gegenüber zurückhalten.


Fremde Hunde: Bisher kennt Elias nur unsere beiden Hunde und mit denen versteht er sich sehr gut. Die Hunde die wir auf unseren Waldspaziergängen treffen werden angeschaut aber er nimmt von sich aus noch keinen Kontakt auf.


Ängste: In der Vergangenheit hatte er Angst vor der Leine. Seit dem er 2 X täglich in den Wald geht ist davon nichts übergeblieben. Auch die Geräusche des Schießstandes konnten ihn nur neugierig machen, aber keine Angst erzeugen.


Andere Tiere: Die Ziegen hinter unserem Garten sind interessant aber mehr auch nicht.


Jagdtrieb: Er liest die Waldzeitung sehr gründlich aber einen Jagdtrieb konnten wir bisher nicht feststellen.


Leinenführigkeit und Co.: Wenn er das Kommando „Leine anlegen„ bekommt geht Elias auf seinen Platz und lässt sich problemlos anleinen. Dann geht er zum Auto und wartet darauf dass er in seine Box kann um abzufahren. Im Wald steigt er aus und stellt sich neben das Auto bis alles verschlossen ist und dann will Elias losgehen. Die Leine hängt oft durch, aber manchmal muss er auch schnüffeln und dann gibt es Spannung auf der Leine. Das sollte mit ihm weiter geübt werden.


Autofahren: siehe Leinenführigkeit


Alleine bleiben: Kann er problemlos wenn die anderen Hunde zum Waldspaziergang sind. Diese Zeit hat Elias dann verschlafen ohne irgendetwas anzustellen oder zu beschädigen.


Fazit... Elias ist ein junger Hund der bisher kein schönes Leben hatte. Inzwischen hat er sich von unseren Hunden viel abgeschaut. Er liebt alle Spielzeuge die im Garten sind, egal ob Ball, Knotenseil oder auch mal ein kleiner Ast. Er kann sich recht gut allein beschäftigen und entspannt sich dabei zusehends. Elias beobachtet was unsere Hunde machen und macht es oftmals nach. Wenn die anderen Leckerchen bekommen kommt er auch an und setzt sich hin um etwas abzustauben. Sobald unsere beiden etwas melden steht er daneben und hilft mit seiner Stimme aus. Er ist nicht aufdringlich, liegt aber oft und gern in der Nähe der anderen Hunde. Durch die vielen Spielrunden im Garten hat er bereits Muskulatur aufgebaut und ist selbstsicherer geworden. Er lernt gerne etwas Neues und kommt sicherlich mit einem Pfotenkumpel und Menschen die ihm Zeit geben alles zu erkunden, klar. Im Moment braucht er noch jede Menge Fellpflege aber das gehen wir langsam an um ihn nicht zu verunsichern. Die ersten kleinen Erfolge haben wir schon aber es ist noch viel zu tun an seinem Fell.
Da Elias guten Argumenten ( Leckerchen ) gegenüber sehr empfänglich ist haben wir damit begonnen ein Rückrufkommando mit ihm zu trainieren.
Er sollte einen Pfoten Kumpel an seiner Seite haben. Aufgrund seines sehr intensiven Schnüffelns im Garten glaube ich dass Suchspiele wie z.B. Man Trailing für ihn eine tolle Aufgabe währen.
Seine Waldrunden dreht er inzwischen recht entspannt und hat auch schon die ersten Hundekontakte zugelassen. Dabei ist er aber noch sehr zurückhaltend. Auch Pferde, die uns im Wald begegnet sind, wurden neugierig beobachtet, mehr auch nicht. Selbst Radfahrer, Kinder und auch Begegnungen mit einem E-Rollstuhl waren keine Probleme.
Meistens hängt die Leine bei den Spaziergängen lose durch und er nutzt seinen Bewegungsspielraum um so viel wie möglich zu schnüffeln. Meistens reicht ein kurzes anziehen der Leine um ihn auf den Weg zurück zu holen.