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Thema: Emmi · Mischling Hündin · 12 Jahre alt

  1. #1
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    Standard Emmi · Mischling Hündin · 12 Jahre alt

    Emmi


    ist wohlbehalten bei BSIN angekommen, wir berichten in Kürze.



    Geändert von BSiN Pflegestelle (20.11.2017 um 17:03 Uhr)
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  2. #2
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    Standard Tagebucheintrag vom 18.11.2017

    Am ersten Tag war Emmi wohl noch

    überwältigt von den neuen Eindrücken und zu müde von der langen

    Fahrt. Seit Donnerstag zeigt sie ihre Verunsicherung und ihr "Heimweh"

    nach ihrem gewohnten Leben. Emmi ist erschöpft, findet aber keine Ruhe.

    Sie prüft die Grundstücksgrenzen, ob sich noch mehr dahinter befindet.

    Hin und wieder kommt sie und schnüffelt an uns. Sie begleitet uns mit der

    Führungsleine und setzt sich auch neben uns hin. Die ersten beiden Nächte

    war sie noch sehr unruhig, aber sie schläft immer ruhiger.

    Emmi sucht unsere Nähe, ganz vorsichtig und unsicher. Wir nehmen uns Zeit

    dafür und bewegen uns langsam.

    Die anderen Hunde nehmen sie so wie sie ist, bedrängen sie nicht

    und lassen zaghafte Kontakte zu.

    Ich denke, in ein paar Tagen sieht die Welt für Emmi schon

    wieder etwas bunter aus.

    12 Jahre lassen sich eben nicht so einfach wegwischen.

    Wir werden tun was wir können, um ihr zu helfen.



    Ob Pflegehunde aufs Sofa gehören oder nicht, da schauen wir bei 12- jährigen Schätzen drüber weg.
    Und Emmi ist eine ganz besonders zauberhafte ältere Dame.

    Bei diesem Bild geht einfach nur mein Herz auf!

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  3. #3
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    Standard Tagebucheintrag vom 20.11.2017

    Emmi entspannt sich nur langsam. Die Nacht war für Emmi und mich

    anstrengend und schlafarm. Am Morgen war sie unruhig und wanderte hin

    und her.

    Am Nachmittag hatten wir schon lange geplanten aber hundeerfahrenen

    Besuch, dem ich wegen Emmi gespannt entgegensah.

    Aber oh Wunder: Emmi nahm kaum Notiz von den Menschen und legte sich

    einfach in ihren Sessel, ohne besonders beeindruckt zu sein.

    Zur Schlafenszeit wurde wieder ein bisschen gejammert und

    gewandert, aber nach kurzer Zeit legte sie sich neben ihren Pfotenkumpel

    und wir konnten bis heute morgen um 7.30 durchschlafen. Der Tag

    begann wieder mit etwas Unruhe, aber dann suchte sich Emmi wieder einen

    Platz bei ihrem Pfotenfreund.

    So wechselte sie den ganzen Tag immer wieder zwischen drinnen und

    draußen. Voller Optimismus habe ich sie dann mittags an die Leine

    genommen und bin außerhalb unseres Geländes eine kleine Runde mit

    ihr gelaufen. Auf dem Rückweg lief sie sogar zielstrebig

    voraus.

    Gaaaanz zaghaft sucht sie immer mehr Nähe zu uns Menschen. Ihr seht, es

    geht voran. In ihrer Scheu ist Emmi herzallerliebst!!!!


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  4. #4
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    Standard Tagebucheintrag vom 22.11.2017

    Hier das erste Profil von Emmi:

    Wesen: Emmi ist sehr scheu und sanft. Sie beobachtet genau, was um sie herum vorgeht, ist aber immer auf dem Sprung um zu weichen. Im Moment vermisst sie noch ihre gewohnte Umgebung und ist auf der Suche danach. Sie wirkt sehr verunsichert.

    Gesundheit:
    Emmi hatte in den ersten Tagen immer wieder starken, wässrigen Durchfall, so dass sie dann eine Wurmkur mit Panacur bekam über drei Tage. Seitdem setzt sie nicht mehr so häufig Kot ab und die Konsistenz wird langsam fester. Das linke Hinterbein rotiert leicht nach aussen, bereitet ihr aber, soweit ich das beurteilen kann, keine Schmerzen. Ansonsten ist ihr Gesundheitszustand für mich unauffällig. Für Freitag ist der Tierarztbesuch geplant.

    Grösse und Gewicht:
    Beides konnte ich bisher nicht feststellen, da Emmi sich nicht anfassen lässt.

    Fremde Menschen die zu uns kommen beeindrucken sie nicht weiter. Sie bleibt trotzdem in der Nähe und beobachtet.

    Fremden Hunden
    ist sie hier noch nicht begegnet. Mit unserem Rudel pflegt sie eine friedliche Koexistenz.

    Ängste: Ausser vor Körperkontakt mit Menschen, speziell Händen, zeigt Emmi keine Ängste, weder vor Situationen noch Gegenständen wie Staubsauger, Fön oder Besen und ähnlichem.

    Andere Tiere: Vor unseren Pferden hatte Emmi von Anfang an keinerlei Angst. Mit anderen Tieren gab es noch keinen Kontakt.

    Jagdtrieb: Das konnten wir noch nicht testen.

    Leinenführigkeit: Es ist für Emmi jedes Mal beängstigend wenn man nach der Hausleine greift, aber wenn man sie einmal hat, geht sie ohne zu ziehen mit. Das gleiche gilt, wenn man sie an der Führleine mitnimmt. Sie läuft vorsichtig um sich schauend nebenher und nimmt sogar immer wieder prüfenden Blickkontakt zum anderen Ende der Leine auf.

    Autofahren: Bisher bin ich mit Emmi an der Führleine immer nur bis vor die geöffnete Autotür gekommen. Sie hat sich dann jedes Mal vehement geweigert, sich der Tür auf mehr als einen Meter zu nähern.

    Alleine bleiben:
    Ganz alleine kann man sie nicht lassen, sie verbeisst sich dann in die Türen. Aber mit einem anderen Hund geht es schon mal kurzzeitig.

    Fazit:
    Emmi ist nicht direkt traumatisiert, aber man merkt, dass ihre Hauptbezugsperson wohl ihre Schwester gewesen ist, und sie wenig liebevollen Kontakt mit Menschen hatte. Sie sucht die "Nähe auf Distanz",
    beobachtet Alles und Jeden ganz genau, sucht sich immer mal wieder jemanden, den sie auf Schritt und Tritt verfolgt, zieht sich aber sofort zurück, wenn derjenige zu intensiven Blickkontakt mit ihr aufnimmt.
    Allerdings hat Emmi auch immer wieder Phasen in denen sie wiederholt kommt, um die jeweilige Hand anzustupsen und daran zu riechen.
    Dann kann es aber auch wieder vorkommen, dass sie zur Tür herein kommt, eine Person erblickt und sofort wieder das Weite sucht.
    Sie braucht dann mehrere Anläufe, bis sie endlich drinnen ist.
    Ihr Verhalten kann wechseln von Tag zu Tag, Stunde zu Stunde, Minute zu Minute.
    Nachts war sie anfangs sehr unruhig, sie tigerte viel umher und fand schlecht Ruhe. Das hat sich inzwischen gelegt.
    Sie schläft jetzt in der Nähe unserer Hündin regelmässig mehrere Stunden durch.

    So langsam scheint sie anzukommen und ihre "Festplatte zu überschreiben". Als grosse Hürde erscheint mir der anstehende Tierarztbesuch mit Autofahren und anfassen. Hoffentlich schmeisst uns das
    nicht wieder zu sehr zurück. Ich fürchte, dass Emmi dann viel von
    ihrem bis jetzt gewonnenen Vertrauen verlieren wird.

    Sie bemüht sich so, in ihrem neuen Leben anzukommen und nimmt ganz zaghaft unsere Hilfestellung an. Wir versuchen sie so gut wie möglich( auch die Hunde) dabei zu begleiten.

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  5. #5
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    Standard Tagebucheintrag vom 25.11.2017

    Alles gut gegangen gestern. Mit lecker Trockenlunge

    konnte ich Emmi ins Auto locken. Am Anfang der Fahrt hat sie

    noch etwas randaliert, beruhigte sich dann aber. Beim Tierarzt

    war Emmi ängstlich, vorsichtig aber nicht panisch. Für die Rückfahrt

    habe ich sie dann in den Wagen gehoben, weil ich alleine war.

    Die Allgemeinuntersuchung ergab nichts besonderes. Auf die

    Profilergebnisse aus dem Blut müssen wir noch warten.

    Inzwischen lässt Emmi sich auch besser anfassen, aber nur, wenn

    ich sie dabei an einer Leine halte. Es wird. Sie weint auch nicht

    mehr und kommt besser zur Ruhe. Ihr Pfotenfreund kümmert sich um

    die Bespassung sehr rührend. Bei uns mal wieder,
    dass gefällt Emmi und den anderen Hunden.

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  6. #6
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    Standard Tagebucheintrag vom 28.12.2017

    Emmi fängt an ihr neues Leben zu geniessen, sie entspannt,

    was sich auch bei ihrer Verdauung bemerkbar macht. Kein

    mehr, was ihr immer sehr unangenehm war. Sie sucht vermehrt Nähe

    aber ohne Hände, die müssen bei ihr wirklich schlimme Erinnerungen

    auslösen. Aber sie beschnuppert ihre Menschen und beobachtet sie.

    Es wird - 12 Jahre lassen sich eben nicht so einfach auslöschen.

    Mit den anderen Hunden fängt sie jetzt auch an zu spielen und

    ihre Rute gerät dann auch wirklich in Bewegung!!!
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